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Stellungnahme von Blacklight Analytics zu den Vorwürfen in der Medienmitteilung der Schweizerischen Gesellschaft für Radiologie vom 11.04.2024:
16.04.2024 – Co-CEOs Dr. sc. ETH Ivan Tomka und Dr. rer. oec. Lukas Brunner
In einem Beitrag der Sendung 10 vor 10 des SRF vom 09.04.2024 [1] stellte Dr. iur. Larisa Petrov, Head of Legal (Blacklight Analytics), Ergebnisse ihrer Doktorarbeit vor. Die wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, mit welchen verschiedenen Methoden Krankenversicherer überprüfen, ob Ärzte ihren Patienten zu hohe oder ungerechtfertigte Rechnungen stellen. Die Autorin veranschaulichte die Problematik an einem radiologischen Beispiel (MRI-Knie). Die schweizerische Gesellschaft für Radiologie (SGR) äusserte daraufhin diverse Vorwürfe in einer Medienmitteilung [2]. Blacklight Analytics nimmt zu den Vorwürfen wie folgt Stellung:
- Die Dissertation von Larisa Petrov zeigt auf: Unwirtschaftliche und ungerechtfertigt abgerechnete Leistungen sind eine Realität im schweizerischen Gesundheitssystem und liegen in einem Umfang vor, der nicht vernachlässigbar ist. Für M. Fasshauer, Geschäftsleiter Patientenstelle ZH, ist die von Dr. iur. Petrov mittels Hochrechnung geschätzte eine Milliarde Franken, die pro Jahr zu viel verrechnet wird, klar nachvollziehbar und nicht erstaunlich. [3]
- Es ist eine Minderheit von Leistungserbringern, die nicht korrekt abrechnet, jedoch wird in diesen Fällen systematisch falsch abgerechnet.
- Das im Beitrag genannte radiologische Beispiel MRI-Knie ist eines von vielen. Es dient als Veranschaulichung der Problematik und steht nicht stellvertretend für systematische Verfehlungen einer Facharztrichtung.
- Die Medienmitteilung der schweizerischen Gesellschaft für Radiologie steht im Widerspruch zu eigenen Aussagen der Fachgesellschaft in früheren Stellungnahmen. Zudem werden Voraussetzungen zur ordnungsgemässen Abrechnung unvollständig zitiert. Blacklight Analytics weist die Vorwürfe der schweizerischen Gesellschaft für Radiologie zurück. Die ausführliche Stellungnahme von Blacklight Analytics findet sich hier. [4]
- Blacklight Analytics geht davon aus, dass es nicht im Interesse der schweizerischen Gesellschaft für Radiologie liegen kann, ein Abrechnungsverhalten einer Minderheit von Mitgliedern zu schützen, das zulasten der korrekt abrechnenden Radiologen den Tarif belastet und zulasten der Prämienzahlenden geht.
- Blacklight Analytics engagiert sich mittels datenbasierter Methoden für Transparenz, um damit einen Beitrag für ein qualitativ hochstehendes und finanzierbares Gesundheitswesen zu leisten.
[1] https://www.srf.ch/news/schweiz/studie-zu-gesundheitskosten-in-spital-und-praxis-1-milliarde-franken-wird-zu-viel-verrechnet
[2] https://www.medinside.ch/radiologen-gehen-gegen-fernsehbeitrag-vor-20240410
[3] https://www.srf.ch/news/schweiz/zu-hohe-gesundheitskosten-das-ausmass-der-ueberverrechnungen-erstaunt-mich-nicht?xing_share=news
[4] Ausführliche Stellungnahme Blacklight Analytics auf die Medienmitteilung der schweizerischen Gesellschaft für Radiologie
"10 vor 10" berichtet über Larisa Petrovs Dissertation zum Thema "Wirtschaftlichkeitskontrolle im KVG"
11.04.2024
Die Dissertation von Larisa Petrov, Head of Legal bei Blacklight Analytics, zeigt: Unwirtschaftliche und ungerechtfertigt abgerechnete Leistungen sind eine Realität im schweizerischen Gesundheitssystem und liegen in einem Umfang vor, der nicht vernachlässigbar ist. Dies zulasten der Prämienzahlenden und der Ärzteschaft, die korrekt abrechnet.
Dank Investitionen in die Digitalisierung können Krankenversicherer heute mittels datenbasierter Rechnungskontrollen vermehrt Leistungserbringer identifizieren, die unnötige Leistungen erbringen oder systematisch Leistungen fakturieren, die nicht erbracht wurden.